MIM Technologie

Mit Hilfe der MIM Technologie können metallische Bauteile für Klein- bis Grossserien hergestellt werden. Gegenüber klassischen Verfahren wie Fräsen, Drehen und Erodieren lassen sich wirtschaftlich komplexe Bauteile herstellen. Die Bauteile können unterschiedliche Strukturen wie dünnwandige Bereiche, rechteckige Taschen und Bohrungen und auch Hinterschnitte aufweisen. Die Komplexität steckt dabei im Werkzeug und wird im Formgebungsprozess, dem Spritzen, auf die Teile „übertragen“. 


Definition der MIM-Technik
- Metal Injection Molding, kurz MIM, ist ein Zweig des Pulverspritzgiessens.
- Ausgangsmaterial ist der sogenannte Feedstock, ein Granulat,

  welches aus einem thermoplastischenTrägermaterial (Binder) vermischt

  mit einem feinen Metallpulver besteht.

- Der Feedstock lässt sich wie Kunststoff auf Spritzgussmaschinen

  verarbeiten.
- Thermisches oder chemisches Herauslösen des Binders

  und anschliessendes Sintern ergibt ein massives Metallteil (bis zu 98%

  der ursprünglichen Materialeigenschaften).

 

Welche Teile eignen sich?

 

- Gewicht: Von 0.1 Gramm bis zu mehr als 150 Gramm

- Komplexität:  In der Regel Teil mit mehr als 25 messbaren Dimensionen.

- Menge:  Ab ca. 3'000 Stück pro Jahr, je grösser die Menge umso eher

  amortisieren sich die Werkzeugkosten.

- Toleranzen: ± 0,03 ~ ± 0,05 mm pro cm.

 

Dies sind keine absoluten Kriterien. Es werden auch grosse Teile oder Teile in geringeren Stückzahlen hergestellt, sobald die MIM Produktion zur herkömmlichen Methode Einsparungen bringt. ( z.B wenn ein Schweissprozess eliminiert werden kann).